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Vielfältige Informationen für ukrainische Flüchtlingeicon.crdate31.03.2022
Erstes Vernetzungstreffen in der Mehrzweckhalle war gut besucht
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Erstes Vernetzungstreffen in der Mehrzweckhalle war gut besucht
Erstes Vernetzungstreffen in der Mehrzweckhalle war gut besucht
Welche Formulare braucht man für die Anmeldung am neuen Wohnort? Wie wird ein Bankkonto eröffnet? Wie kommt man zu einer Krankenversicherung? Welche Schulen gibt es? Wer bietet Deutschkurse an? Was ist, wenn man mit einem ukrainischen Auto einen Unfall hat?
Viele Fragen stellen sich den bisher rund 85 Flüchtlingen, die seit Kriegsausbruch in der Ukraine im Östringer Stadtgebiet aufgenommen wurden. Deshalb lud die städtische Integrationsbeauftragte Daniela Blech-Straub die frisch Zugezogenen zu einem Informationstreffen in der Odenheimer Mehrzweckhalle ein, die der Arbeitskreis Odenheimer Vereine (AOV) für diesen Anlass kostenfrei zur Verfügung gestellt hatte.
Bürgermeisterstellvertreterin Ursula Neckermann hieß die Neubürgerinnen und Neubürger bei der Veranstaltung herzlich in der Stadt willkommen, vermittelte den aufgenommenen Familien insbesondere eine Orientierung bezüglich der allgemeinbildenden Schulen in Östringen und Odenheim und machte darüber hinaus auch auf das rege Vereinsleben in allen Östringer Stadtteilen aufmerksam.
Zusammen mit den Integrationsmanagerinnen des Karlsruher Landratsamts, Ajla Keric und Ruta Augustinaite, gab die städtische Integrationsbeauftragte Blech-Straub ausführlich Auskunft über Antragsformulare, Leistungen, Schritte zur Arbeitsaufnahme, Ansprechpersonen und Beratungsangebote. Auch die beiden christlichen Kirchen stellten beim Termin in der Mehrzweckhalle ihr Angebot vor.
Dank der engagierten Übersetzungshilfe von Tatjana Krüger, die selbst ukrainische Wurzeln hat, konnten sprachliche Hürden bei dem Treffen schnell überwunden werden. Eine ukrainische Deutschlehrerin sowie russisch oder ukrainisch sprechende Mitbürgerinnen und Mitbürger vermittelten ebenfalls, mit anderen Neubürgerinnen war eine Verständigung in Englisch möglich. Auf diese Weise wurden Kontakte und nützliche Informationen ausgetauscht, vieles konnte direkt vor Ort geklärt werden.
Informiert wurde auch über die vor Ort bestehenden Versorgungsmöglichkeiten. Um die neu angekommenen Flüchtlinge mit dem Notwendigsten auszustatten, hat die Katholische Kirchengemeinde kurzerhand ihr Pfarrhaus in Odenheim für ein Spenden-Depot zur Verfügung gestellt. Engagierte Ehrenamtliche bieten dort nun jeden Dienstag und Samstag von 10–12 Uhr sowie zusätzlich dienstags von 18–20 Uhr Kleidung und andere Dinge des täglichen Bedarfs an. Eine entsprechende Einrichtung in der Kernstadt befindet sich in der Gartenstraße 8/1 direkt neben dem Repair-und-mehr-Café zu denselben Öffnungszeiten.
In allen vier Stadtteilen wurden zwischenzeitlich ukrainische Familien aufgenommen. Die meisten konnten dank der großen Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung zumindest vorrübergehend, zum Teil auch längerfristig, privat aufgenommen werden. Mitte der Woche waren in Östringen 37 Flüchtende aus den urkainischen Kriesgebieten registriert, in Odenheim 24, in Tiefenbach 7 und in Eichelberg 17. Die Stadtverwaltung arbeitet nach wie vor mit Hochdruck an der Bereitstellung zusätzlicher Flüchtlingsunterkünfte und ist weiterhin sehr dankbar für Angebote aus der Bevölkerung über für diesen Zweck verfügbaren Wohnraum.
br./dbs.