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Städtisches Integrationskonzept soll Chancengleichheit fördernicon.crdate19.05.2017
Unisono befürworteten jetzt die Östringer Gemeinderäte den von der städtischen Integrationsbeauftragten Daniela Blech-Straub ausgearbeiteten Entwurf für ein kommunales Integrationskonzept.
icon.crdate19.05.2017
Unisono befürworteten jetzt die Östringer Gemeinderäte den von der städtischen Integrationsbeauftragten Daniela Blech-Straub ausgearbeiteten Entwurf für ein kommunales Integrationskonzept.
Integration als kommunale Querschnittsaufgabe identifiziert
Unisono befürworteten jetzt die Östringer Gemeinderäte den von der städtischen Integrationsbeauftragten Daniela Blech-Straub ausgearbeiteten Entwurf für ein kommunales Integrationskonzept.
„Mit den neuen Leitlinien soll auf der örtlichen Ebene die Basis für ein gemeinsames Grundverständnis von Integration und Integrationszielen geschaffen werden“, hob Bürgermeister Felix Geider bei der Präsentation des Konzepts im Stadtparlament hervor. Die Handlungsfelder des Östringer Integrationskonzepts orientieren sich an denen des Nationalen Aktionsplans Integration sowie an denen des 2008 vom Ministerrat Baden-Württemberg beschlossenen Landesintegrationsplans und identifizieren ein Bündel unterschiedlicher Maßnahmen und Initiativen.
„Das Integrationskonzept soll als Grundlage dienen, um die Förderung der gleichberechtigten Teilhabe aller Östringer Einwohnerinnen und Einwohner mit und ohne Migrationshintergrund am wirtschaftlichen, kulturellen, politischen und sozialen Leben nachhaltig zu gewährleisten“, verdeutlichte Daniela Blech-Straub vor dem Gemeinderat die grundlegende Zielsetzung des Projekts. Die Umsetzung in den einzelnen Handlungsfelder, so beispielsweise Sprachförderung, Kinderbetreuung, Schulwesen oder berufliche Integration, soll dabei in regelmäßigen zeitlichen Abständen auf Aktualität und den Bedarf zur Fortschreibung überprüft werden.
Wie das Östringer Integrationskonzept in einem Datenteil dokumentiert, nimmt die Gruppe der Einwohnerinnen und Einwohner ausländischer Herkunft derzeit in der Kraichgaustadt einen Anteil an der Gesamtbevölkerung von insgesamt 14 Prozent ein, wobei 8 Prozent auf Angehörige von Mitgliedsstaaten der Europäischen Union entfallen und 6 Prozent auf Menschen mit sonstiger Staatszugehörigkeit. Bei den „EU-Ausländern“ bilden 258 italienische Staatsangehörige die größte Gruppe, gefolgt von Rumänen (180 Personen), Portugiesen (166), Polen (159) und Kroaten (73). Bei den Nicht-EU-Ausländern liegen türkische Staatsangehörige (238 Personen) vorne. Unter den in Östringen insbesondere in den Gemeinschaftsunterkünften des Landkreises sowie den Quartieren der kommunalen Anschlussunterbringung registrierten Flüchtlingen beziehungsweise anerkannten Asylbewerbern sind beispielsweise 122 Menschen afghanischer Herkunft sowie 90 syrische Staatsangehörige.
Die bisher in die Wege geleiteten Integrationsmaßnahmen reichen von der mittlerweile deutlich intensivierten Sprachförderung in den Kindergärten über Vorbereitungsklassen an den Schulen und Elternintegrationskurse bis hin zu diversen Maßnahmen der beruflichen und gesellschaftlichen Integration. Bei ihren unterschiedlichen Initiativen wird die Stadtverwaltung ganz maßgeblich auch von den ehrenamtlichen Kräften des Flüchtlingshilfevereins und der Kirchengemeinde unterstützt.