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Neue Räumlichkeiten am Kindergarten St. Ulrich ihrer Bestimmung übergebenicon.crdate04.10.2018
Bauzeitenplan wurde exakt eingehalten
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Bauzeitenplan wurde exakt eingehalten
Bauzeitenplan wurde exakt eingehalten
„Herein, herein, wir laden alle ein“, sang jetzt in Östringen ein fröhlicher Chor der Jungen und Mädchen des Kindergartens St. Ulrich, als am Dienstag der Erweiterungstrakt der Kindertagesstätte nach knapp einjähriger Bauzeit im Rahmen einer kleinen Feierstunde offiziell übergeben wurde. Mit dem Bauvorhaben, bei dem die Stadt rund 1,9 Millionen Euro investiert, konnte die Aufnahmekapazität der oberhalb des Bildungszentrums gelegenen Einrichtung von bislang vier auf nunmehr sechs Gruppen erhöht werden. Im Kindergarten St. Ulrich, der in der Betriebsträgerschaft der Katholischen Kirchengemeinde geführt wird, sind somit seit Mitte September zwei Krippengruppen für Kids im Lebensalter bis drei Jahre (U3) sowie vier Gruppen für Drei- bis Sechsjährige (Ü3) etabliert, für letztere wird auch eine Ganztagesbetreuung angeboten. Der Erweiterungsbau beherbergt die beiden Krippengruppen, einen Speise- und einen Ruheraum für die Ganztagesbetreuung Ü3 sowie außerdem einen Personal- und einen Pausenraum.
Viel Anerkennung gab es bei der Einweihungsfeier für Architektin Susan Kratochwill, die den eng gesteckten Bauzeitenplan für das Vorhaben trotz der widrigen Witterungsbedingungen des zurückliegenden Winters schließlich exakt einhalten konnte.
Bürgermeister Felix Geider dankte bei der symbolischen Übergabe der Einrichtung an Kindergartenleiterin Carina Thome allen beteiligten Baufachleuten nachdrücklich für ihre Beiträge zu dem gelungenen Werk. Die Aufmerksamkeit der Gäste der Einweihung lenkte der Rathauschef dabei zugleich auch auf den besonderen Stellenwert, den die Aufwendungen für die Kinderbetreuung seit Langem über alle Fraktionsgrenzen hinweg bei den kommunalpolitischen Verantwortungsträgern im Östringer Gemeinderat, in der Verwaltung und auch im städtischen Haushalt einnehmen. Allein für den laufenden Betrieb der Kindertagestätten im Stadtgebiet wendet die Stadt nach Geiders Worten inzwischen jährlich rund vier Millionen Euro auf - demgegenüber hätten die Ausgaben in diesem Sektor im Jahr 2011 lediglich rund 1,6 Millionen Euro betragen.
Wie das Stadtoberhaupt außerdem ankündigte, wird schon voraussichtlich bis Februar am Östringer Waldbuckel der weitere, in Modulbauweise konzipierte dreigruppige Kindergarten Johannes Bosco seine Pforten öffnen, so dass damit kurz- und mittelfristig alle absehbaren Kapazitätsengpässe bei den Kindertagesstätten im Kernort aufgelöst sein werden. Bürgermeister Geider rückte in diesem Zusammenhang in den Blick, dass eine im September in den Badischen Neuesten Nachrichten veröffentlichte Statistik des Landkreises, derzufolge in Östringen bei der U3-Betreuung im März lediglich eine Versorgungsquote von 24,5 Prozent bestanden habe, nun bereits nach kurzer Zeit obsolet sei.
„Mit dem jetzt vollzogenen Ausbau des Kindergartens St. Ulrich und den beiden zusätzlichen im kommenden Frühjahr im Kindergarten Johannes Bosco in Betrieb gehenden U3-Gruppen werden wir für Jungen und Mädchen im Krippenalter schon in Kürze eine Betreuungsquote von 46 Prozent erreichen und damit auch landkreisweit einen der vorderen Plätze einnehmen“, stellte Geider nicht ohne Genugtuung heraus und fügte hinzu, dass derzeit weitere 5,4 Millionen Euro in den Umbau des historischen Gasthauses „Zum goldenen Sternen“ in Odenheim in ein sechsgruppiges Kinderhaus fließen.
Am Kindergarten St. Ulrich segnete Pfarrer Thomas Glatzel bei der Übergabe des Erweiterungsbaus die neu hinzugekommenen Räumlichkeiten. Bis zum nächsten Frühjahr wird dort nun auch noch die umfassende Neugestaltung und Verbesserung der Außenanlagen angegangen.