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Corona-Virus: Krisenmanagement bringt Einschränkungen und Veränderungen im Alltag mit sichicon.crdate02.04.2020
Dienststellen der Stadtverwaltung Östringen für den Publikumsverkehr geschlossen
icon.crdate02.04.2020
Dienststellen der Stadtverwaltung Östringen für den Publikumsverkehr geschlossen
Dienststellen der Stadtverwaltung Östringen für den Publikumsverkehr geschlossen
In Anbetracht der fortschreitenden Ausbreitung des Coronavirus bleiben die Dienststellen der Stadt Östringen einschließlich des Rathauses Östringen und aller Ortschaftsverwaltungen von Mittwoch, 25. März, bis auf weiteres für den allgemeinen Publikumsverkehr geschlossen. Es wird um Verständnis gebeten, dass diese Maßnahme, mit der das Ansteckungsrisiko der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reduziert werden kann, im Interesse der Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Verwaltung geboten ist.
Trotz Schließung für den allgemeinen Publikumsverkehr sind die Dienststellen der Stadtverwaltung weiterhin für die Einwohnerinnen und Einwohner verfügbar. Alle Ämter der Stadtverwaltung sind zu den üblichen Öffnungszeiten besetzt und über Telefon, Mail und Brief zu erreichen. Für dringende persönliche Angelegenheiten ist eine vorherige Terminvereinbarung mit namentlicher Anmeldung möglich. Die wichtigsten Telefonnummern und die Ansprechpartner/-innen der einzelnen Ämter sind auf der Homepage www.oestringen.de in der Rubrik `Bürgerservice & Verwaltung´, dort unter `Kontakt & Öffnungszeiten´ bzw. `Mitarbeiter´ gelistet.
br.
Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung der Infektion notwendig
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
mehr als einhundert Jahre nach der Spanischen Grippe sind wir gegenwärtig wieder mit einem globalen Seuchenzug konfrontiert. Die Situation rund um die Erkrankungen mit den neuartigen Coronaviren (COVID-19) wurde vom Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO inzwischen zu einer weltweiten Pandemie erklärt. Wie das Bundesgesundheitsamt hervorhebt, geht es den Behörden bei den gegenwärtigen Bemühungen neben einer Verlangsamung der Ausbreitung des Corona-Virus vor allem darum, der Bevölkerung Informationen zukommen zu lassen. Maßnahmen, die der Weiterverbreitung der Krankheit entgegen wirken, haben für die Gesundheitsbehörden oberste Priorität.
Außerdem müssen die Krankenhäuser und das medizinische Personal auf die besondere Situation vorbereitet werden. Dem medizinischen Fachpersonal in den Kliniken und Arztpraxen als entscheidendem Fundament unseres Gesundheitssystems gilt dabei eine besondere Schutz- und Fürsorgepflicht. In ihren unterschiedlichen Arbeitsfeldern tragen darüber hinaus auch die allgemeinen Verwaltungsbehörden wie die Stadtverwaltung besondere Verantwortung und können vor Ort, beispielsweise durch die Absage oder Verschiebung nicht notwendiger öffentlicher Veranstaltungen, wirkungsvoll zur Begrenzung gesundheitlicher Risiken beitragen. Eine aktuelle Übersicht der abgesagten Veranstaltungen finden Sie stets aktuell auf der Homepage der Stadt Östringen www.oestringen.de.
Die zentrale Anforderung an uns alle ist es hingegen, dass wir uns als Bürgerinnen und Bürger gegenseitig helfen und uns umeinander kümmern. Die Sorge, wie es weiter geht, beschäftigt viele Menschen und sie ist zweifelsohne sehr verständlich. Vorsicht sowie geeignete Vorkehrungen sind nun notwendig und unentbehrlich. Besonnenes Handeln hilft, Gefahren und Risiken zu begrenzen, während Hysterie und Angst hingegen kontraproduktiv sind.
Bei den vielfältigen Maßnahmen, die zuletzt verstärkt auch zum Wochenende hin ergriffen wurden und deren Spanne von der vorübergehenden Schließung der Schulen und Kindergärten bis hin zur Absage von Stadtfesten reicht, haben die Verantwortlichen auf allen Entscheidungsebenen berücksichtigt, dass das neuartige Virus auf eine Bevölkerung trifft, die keinerlei körpereigene Abwehrmittel hat.
Erschwerend kommt hinzu, dass Betroffene selbst oft erst nach Tagen merken, dass sie sich mit dem Virus infiziert haben. In der Zwischenzeit können sie, auch wenn sie sich selbst nicht krank fühlen, bereits mehrere weitere Kontaktpersonen angesteckt haben.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, in dieser durchaus ernsten Lage helfen nur sachliche Information, Offenheit und Transparenz – Panikmache, ebenso aber auch Schönfärberei, ist jedoch fehl am Platz. Das öffentliche Leben wird in den kommenden Wochen und wohl auch Monaten deutliche Anpassungen erfahren müssen, die eben auch unseren persönlichen Alltag verändern werden. Der Staat kann eine gewisse Lenkungsfunktion übernehmen und diese nimmt er auch wahr. Wir sollten uns bei alledem durchaus bewusst sein, dass wir in Deutschland deutlich bessere Rahmenbedingungen haben als die Menschen in vielen anderen Ländern.
Ich darf Ihnen versichern, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung nach besten Kräften daran mitarbeiten werden, das öffentliche Leben auch in dieser gegenwärtig schwierigen Phase am Laufen zu halten. Die notwendigen organisatorischen Vorbereitungen, um die öffentlichen Dienste und Serviceleistungen auch unter erschwerten Umständen zu gewährleisten, sind getroffen und werden kontinuierlich aktualisiert.
Ich wünsche allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern für die kommende Zeit alles erdenklich Gute, insbesondere jedoch eine stabile Gesundheit!
In diesem Sinne grüße ich Sie alle sehr herzlich
Ihr
Felix Geider
Bürgermeister