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Aufschlussreiche Einblicke in die Heimatgeschichte
Östringer Museumsfreunde präsentierten neues Jahrbuch
Mit seinem mittlerweile siebten Jahrbuch lieferte jetzt in Östringen der Freundeskreis des Heimatmuseums einmal mehr gleichermaßen unterhaltsame wie informative Beiträge zur Ortsgeschichte.
Das in der Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung herausgegebene Kompendium, das anlässlich des Weihnachtsmarkts vorgestellt wurde, enthält unter anderem einen Aufsatz zur Besiedlung des russischen Schwarzmeergebiets im frühen 19. Jahrhundert durch deutsche Auswanderer, darunter auch zahlreiche Familien aus Östringen und Odenheim, sowie außerdem einen Beitrag zur Herstellung eines Lapidariums mit alten Grenzsteinen im Gewann „Geißberg“ unmittelbar an dem zwischen Östringen und Odenheim verlaufenden Radweg.
In den Blick genommen werden im neuen Jahrbuch des Heimatmuseums darüber hinaus auch Kindheitserinnerungen aus den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, der Aufstieg und der Niedergang der einheimischen Tabak- und Zigarrenindustrie in der Phase zwischen 1860 und 1960, damit zusammenhängend auch die Geschichte der sogenannten „Kistelfabrik“ und schließlich die Schicksale von drei Frauen aus der mit Östringen seit jeher eng verbundenen Familie Battlehner.
Abgerundet wird der neue Jahresband der Museumsfreunde mit einem Abriss zur Geschichte der „Oberen Mühle“ und einer reich bebilderten Darstellung zu den früher bei vielen Familien im Ort üblichen Hausschlachtungen.
Erworben werden kann das Jahrbuch 2022 des Freundeskreises des Heimatmuseums Östringen zum Preis von sechs Euro unter anderem im Bürgerbüro des Rathauses, in der St.-Ulrichs-Apotheke, bei Geider Optik, in der Reinigung Bender sowie bei der Buchhandlung Martinez.