Hauptbereich
Neue Wohnbauzone wird mit einem Erschließungsträger angegangen
Im „Sauwingert“ entstehen Einzelhäuser und Doppelhaushälften
In Östringen kann womöglich schon im übernächsten Jahr südlich der Bebauung an der Joseph-Haydn-Straße ein zusätzliches Wohnquartier konkrete Gestalt annehmen. Auf dem rund zwei Hektar großen Plangebiet im Flurgewann „Sauwingert“ sollen nach gegenwärtigem Stand der Dinge Grundstücke für Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften entstehen. Als städtebauliche Abrundung des vorhandenen Siedlungsgebiets will man die neue Wohnbauzone im beschleunigten Verfahren nach § 13b Baugesetzbuch entwickeln, einer Vorschrift, die vom Gesetzgeber 2017 als Instrument zur zeitnahen Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum zur Verfügung gestellt wurde.
Die Aufgaben der Erschließungsträgerschaft sowie die Projektsteuerung zur Verwirklichung des neuen Baugebiets wurden jetzt vom Gemeinderat mit einstimmigem Beschluss an das Bruchsaler Büro
ESB KommunalProjekt AG übertragen, das im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung der Leistungen mit einem Angebotspreis von knapp 90.000 Euro unter Berücksichtigung aller Kriterien die wirtschaftlichste Offerte unterbreitet hatte.
In weiteren Verfahrensschritten werden nun die technischen Fachplanungen vorangetrieben und gleichzeitig bereitet die Verwaltung die Beschlüsse des Stadtparlaments zur Anordnung der Umlegung sowie zur Bildung eines Umlegungsausschusses vor.
Bereits abgestimmt wurde unterdessen im Kontakt mit der Naturschutzbehörde des Karlsruher Landratsamts die Vorgehensweise bei der Durchführung der notwendigen artenschutzrechtlichen Untersuchungen. Die entsprechenden Begutachtungen sollen im Zeitraum von März bis September 2021 stattfinden. Im Anschluss ist bis Ende kommenden Jahres der Entwurf des Bebauungsplans zur Entscheidungsreife zu führen und auch das Umlegungsverfahren abzuschließen. br.