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Zunehmende Schäden bei starken Regenfällen erfordern neue Strategien
Kommunale Handlungskonzepte und das Krisenmanagement sollen optimiert werden
Mit einstimmigem Beschluss billigte der Östringer Gemeinderat jetzt eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden in der Frage des Risikomanagements bei starken Regenfällen. Im Verbund mit Bad Schönborn, Kronau, Malsch, Dielheim, Mühlhausen, Rauenberg und Wiesloch will Östringen die Grundlagendaten für eine Optimierung der Handlungskonzepte für die Schadensminimierung bei dementsprechenden Unwettern zusammentragen und auf dieser Basis eine Analyse der bestehenden Risiken vornehmen lassen. Schließlich können am Ende der Begutachtung die Perspektiven für die richtige Verhaltensvorsorge bei solchen Starkregenereignissen sowie für schadensmindernde präventive Maßnahmen, so unter anderem durch eine bedarfsgerechte Anpassung des Kanalnetzes oder durch objektbezogene bauliche Eingriffe, entwickelt werden.
Wie der stellvertretende Stadtbauamtsleiter Markus Schäfer nun bei der Debatte des Östringer Gemeinderats informierte, hat das im Rahmen dieser interkommunalen Zusammenarbeit zu begutachtende Untersuchungsgebiet eine Gesamtfläche von insgesamt 204 Quadratkilometern, davon entfallen 26,5 Quadratkilometer auf die Siedlungsgebiete.
Im nächsten Schritt wird nun zwischen den beteiligten Kommunen eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Umsetzung des Starkregenrisikomanagements abgestimmt und wird beim Land Baden-Württemberg ein Zuschussantrag nach den Förderrichtlinien Wasserwirtschaft eingereicht. Die Koordinierung des Projekts liegt in Händen der Gemeinde Mühlhausen.
Im Zusammenhang mit der Erstellung der Expertise schlägt bei der Stadt Östringen ein Honorarkostenanteil von rund 58.000 Euro zu Buche, dem allerdings auch anteilige Fördermittel in Höhe von voraussichtlich etwa 34.000 Euro gegenüberstehen.
br.