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Langjährige Städtefreundschaft mit Thiviers wirkungsvoll erneuert
Östringer Delegation fand herzliche Aufnahme in der Partnergemeinde
Schon seit 1978 gibt es enge Beziehungen zwischen Östringen und dem südwestfranzösischen Thiviers, einem pittoresken Landstädtchen in der Dordogne am Zugang zum Naturpark Périgord-Limousin. Waren es zunächst die regelmäßigen wechselseitigen Visiten von Schülergruppen des Östringer Leibniz-Gymnasiums und des Collège Léonçe Bourliaguet, bei denen die Jugendlichen jeweils mehrere Wochen bei der Familie ihres Austauschpartners lebten, wurden die Verbindungen 1989 auf der Grundlage der damaligen einvernehmlichen Beschlüsse der Gemeinderäte auf die kommunale Ebene erhoben.
Vor kurzem fand nun einmal mehr eine von Bürgermeister Felix Geider angeführte vielköpfige Delegation aus Östringen herzliche Aufnahme in der fast 900 Kilometer entfernten Partnerstadt. Bei dem Besuch, an dem unter anderem gewählte Mandatsträger aus dem Gemeinderat, die Repräsentanten verschiedener Östringer Vereine sowie auch zahlreiche Lehrkräfte mit langjährigen Verbindungen nach Thiviers teilnahmen, gab es vielfältige Gelegenheit zum Austausch über die aktuellen kommunalen Themen und Herausforderungen.
Neben Fahrten in die nähere Umgebung, so unter anderem zum Schloss Hautefort, der größten barocken Schlossanlage im Südwesten Frankreichs, nach Saint Jean de Côle, mehrfach prämiert als eines der schönsten Dörfer Frankreichs, oder zur Höhle von Villars bot der Aufenthalt auch reichlich Gelegenheit, die aktuellen Themen und Herausforderungen für die Kommunalpolitik in Thiviers kennenzulernen. So wurden von Bürgermeisterin Isabelle Hyvoz im Rahmen einer Stadtführung die aktuellen städtebaulichen Projekte vorgestellt und beim Besuch des großen Wochenmarkts vor der Stadtkirche Notre Dame de l´Assomption zeigten sich die Gäste aus Östringen beeindruckt von der großen Bandbreite des Angebots an landwirtschaftlichen Erzeugnissen und handwerklichen Produkten aus der ganzen Region.
Im weiteren Verlauf der Partnerschaftsvisite lernte die Östringer Delegation darüber hinaus auch das überregional bedeutsame Bildungszentrum `Maison familiale et rurale du Périgord Vert´ sowie dessen Schwerpunkte in der dualen Ausbildung in den Sparten Pferdezucht und Landwirtschaft kennen.
Beim offiziellen Empfang im Rathaus bekräftigten die Stadtoberhäupter Isabelle Hyvoz und Felix Geider die Absicht, die partnerschaftlichen kommunalen Beziehungen zwischen Thiviers und Östringen auch in der Zukunft zu fördern und nach Möglichkeit auszubauen. Geider dankte seiner Amtskollegin und gleichermaßen auch Michel Pelat, dem Vorsitzenden der Partnerschaftsorganisation ATECI, nachdrücklich für die herzliche und gastfreundliche Aufnahme der Besuchsgruppe aus Östringen sowie für die sorgfältige Vorbereitung des Aufenthalts. Die politischen Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit in Europa sah der Östringer Bürgermeister in seiner Ansprache beim Empfang im Rathaus von Thiviers überdies als besonderen Beweggrund, die kommunalen Beziehungen auch in Zukunft nach Kräften zu pflegen und weiter zu stärken:
„36 Jahre nach der Unterzeichnung der offiziellen Partnerschaftsdokumente, ist aus der anfänglichen Annäherung zwischen Östringen und Thiviers eine tiefe Freundschaft erwachsen. Wir stehen heute zueinander wie einst die Gründungsväter – über sprachliche Grenzen und große Entfernung hinweg. Diese Freundschaft ist ein starkes Fundament, und gerade in unserer Zeit, in der auch auf unserem Kontinent wieder neue Grenzen gezogen werden, ist sie wichtiger denn je!“
Als offizielles Präsent für ihre Gastgeber hatte die Östringer Delegation unter anderem großformatige Bildimpressionen mit reizvollen Motiven aus der Kraichgaustadt im Gepäck, die künftig in Thiviers zu einer Visite der Schwestergemeinde in Deutschland animieren sollen.
br.
















