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Östringer Feuerwehr stellte zwei neue Löschfahrzeuge in Dienst
Investition von knapp 1,3 Millionen Euro
„Was lange währt, wird endlich gut“ – bei der Veranstaltung zur Übergabe von zwei neuen Löschgruppenfahrzeugen LF 10 der Stadtfeuerwehr Östringen kam diese ewig-junge Lebensweisheit jetzt unlängst gewiss so manchem der Anwesenden in den Sinn.
Anlässlich der Einweihung der modernen und umfassend ausgerüsteten „Flaggschiffe“ der Abteilungen Östringen und Odenheim auf dem Vorplatz des Bernhardushauses rückte Bürgermeister Felix Geider in den Blick, dass der Gemeinderat den förmlichen Beschluss zur Anschaffung der leistungsfähigen Einsatzmobile bereits im Juli 2023 gefasst hatte. Schon zuvor hatte sich die Verwaltung über die einschlägigen Förderkulissen des Landes bei dementsprechenden Beschaffungsprojekten vergewissert sowie gemeinsam mit der Feuerwehrführung und den Experten aus den Reihen der Floriansjünger den konkreten Bedarf ermittelt und schließlich auch akribisch den Markt der in Betracht kommenden Hersteller solcher Spezialfahrzeuge sondiert.
Im weiteren Verfahrensgang erwies sich danach auch der Bestellvorgang selbst als äußerst komplex, zumal die Aufträge für die Fahrgestelle, den technischen Aus- und Aufbau und schließlich die Beladung getrennt voneinander auszuformulieren und zu vergeben waren.
Wie jetzt bei der Einweihungsfeier bekanntgegeben wurde, musste Östringen für die neuen Einsatzmobile der Feuerwehr am Ende insgesamt knapp 1,3 Millionen Euro investieren, zugleich kann die Kraichgaustadt allerdings aus der Fachförderung des Landes sowie aus dem sogenannten Gemeindeausgleichsstock auch beschaffungsbezogene Einnahmen in Höhe von rund 432.000 Euro generieren.
Den Gästen der Übergabefeier war nun ausgiebig Gelegenheit geboten, die neuen Östringer Feuerwehrautos in Augenschein zu nehmen. Beide Löschgruppenfahrzeuge LF 10 kommen auf einem Allradfahrgestell des Herstellers MAN daher und sind - gemessen an der zulässigen Gesamtmasse von 14 Tonnen - mit 320 Pferdestärken sehr gut motorisiert unterwegs.
Zu den besonderen Stärken der beiden „Tanker“ zählen unter anderem die leistungsfähigen Pumpen, mit denen im Einsatzfall 3.000 Liter Löschwasser pro Minute zum Brandherd befördert werden können. 1.800 Liter Wasser hat ein „LF 10“ gleich „an Bord“ mit dabei und zur Ausstattung gehören darüber hinaus unter anderem vier Atemschutzausrüstungen für die Besatzung, diverse hydraulische Rettungsgeräte für die technische Hilfeleistung, ein mobiler Stromerzeuger, ein integrierter Lichtmast, ein mobiler Wasserwerfer, eine Schleifkorbtrage für den sicheren Transport von Personen, verschiedene Steck-, Schiebe- und Teleskopleitern sowie schließlich auch mehrere Ladehaltungen für akkubetriebene Geräte.
„Diese beiden Feuerwehrfahrzeuge sind eine wertvolle Investition in die Zukunft unserer Stadt“, betonte Kommandant Kai Kaltenbrunner bei der Indienststellung der neuen Löschgruppenmobile LF 10, für die Pfarrer Markus Kempf von der Evangelischen Kirchengemeinde sowie Pastoralreferent Johannes Riebel von der Katholischen Kirchengemeinde bei der Veranstaltung den Segen Gottes erbaten.
Herzliche Glückwünsche zu dem besonderen Anlass übermittelten bei der Feier zur Übergabe der neuen Löschfahrzeuge der Östringer Feuerwehr Kreisbrandmeister Jürgen Bordt, Gebietsverkaufsleiter Ulrich Neunzlinger vom Feuerwehrausrüster Rosenbauer sowie Uwe Müller, Wehrleiter der Partnerfeuerwehr aus dem sächsischen Schkeuditz, die eines der beiden in Östringen nun abgängigen Altfahrzeuge übernommen hat. Für die gelungene musikalische Umrahmung sorgte bei der Veranstaltung die Blaskapelle des Östringer Musikvereins unter Leitung von Ulrike Förderer.
br.












