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Ende Juni rücken die Baumaschinen an
Gemeinderat erteilte Auftrag zur Neugestaltung der Forsthausstraße
Mit reinen Baukosten von rund 2.375.000 Euro schlägt die grundlegende Erneuerung eines Teilabschnitts der Forsthausstraße in Odenheim zu Buche, den diesbezüglichen Auftrag konnte der Östringer Gemeinderat jetzt unlängst bei seiner Sitzung Ende April vergeben.
Das Projekt umfasst den Austausch der im Straßenuntergrund verlaufenden und schon viele Jahrzehnte alten Mischwasserkanäle und Wasserleitungen sowie außerdem daran anschließend die vollständige Neugestaltung des öffentlichen Straßenraums. Mit der Umsetzung wurde ein Fachunternehmen aus Mühlhausen betraut, das im Rahmen der öffentlichen Ausschreibung der Arbeiten die günstigste Offerte vorgelegt hatte und mit seinem Angebotspreis gut 300.000 Euro unter der ursprünglichen Kostenschätzung geblieben war.
Betroffen von dem Vorhaben, das ab Ende Juni angegangen werden soll, ist der etwa 230 Meter lange östliche Teilabschnitt der Forsthausstraße von deren Einmündung auf die Kirchstraße bis zum Abzweig der Venninger Straße.
Im Vorfeld war unter anderem festgestellt worden, dass die im Untergrund der Forsthausstraße vorhandenen Abwasserröhren hydraulisch nicht mehr in der Lage sind, das anfallende Wasser auch bei stärkerem Regen vollständig abzuführen. Außerdem wird schon in naher Zukunft für die separate Ableitung des Oberflächenwassers, das in der südlich entstehenden neuen Wohnbauzone „Klotzacker“ anfällt, ein Regenwasserkanal vom Baugebiet über die Forsthausstraße bis zum Katzbach benötigt.
Bei der Wiederherstellung von Fahrbahn, Bürgersteigen und Grünflächen im Anschluss an die Tiefbauarbeiten soll die Aufenthaltsqualität in diesem Teilabschnitt der Forsthausstraße erklärtermaßen deutlich verbessert werden.
Die Entwurfsidee für den Straßenraum und den Vorplatz der Mehrzweckhalle des Arbeitskreises Odenheimer Vereine (AOV) legt besondere Akzente auf eine bedarfsgerechte Neuordnung des ruhenden Verkehrs, eine ansprechende Wiederherstellung der Gehwege sowie die gestalterische Aufwertung der öffentlichen Flächen vor der Mehrzweckhalle sowie am Einmündungsbereich zur Kirchstraße.
Der teils mit Bäumen bepflanzte Grünstreifen entlang der Forsthausstraße wird dem Plankonzept zufolge zukünftig verstärkt zur Rückhaltung von Niederschlagswasser genutzt werden, darauf wurde nun von der Verwaltung anlässlich der Auftragsvergabe nochmals gesondert hingewiesen.
Unter Berücksichtigung der Vorgaben des Landratsamts, dass anfallendes Oberflächenwasser am Ort des Entstehens zurückzuhalten ist, sollen nördlich der Forsthausstraße insgesamt acht durch Rohrleitungen miteinander verbundene Retentionsmulden angelegt werden, deren Aufnahmekapazität nach den Berechnungen für ein sogenanntes hundertjähriges Regenereignis kalkuliert wurde. Am tiefsten Punkt auf Höhe der östlichen Zufahrt zur Mehrzweckhalle wird für das System der Retentionsmulden ein Notüberlauf modelliert, über den Niederschlagswasser gegebenenfalls in den Regenwasserkanal beziehungsweise weiter in den Katzbach abgeleitet werden kann. Die Retentionsmulden werden mit Stauden bepflanzt, die straßenbegleitende Grünzone wird darüber hinaus mit Amberbäumen aufgewertet.
Auf die diesbezügliche Nachfrage von Stadtrat Scheuring (CDU) bei der Aussprache zum Tagesordnungspunkt gab Stadtbauamtsleiter Schorr Auskunft, dass die während der Dauer der Tief- und Straßenbauarbeiten in der Forsthausstraße erforderliche Behelfsbrücke über den Katzbach bei der Ausschreibung berücksichtigt sei.
br.