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Neues Wohnbaugebiet für Östringen ist ein großes Stück näher gerückticon.crdate29.12.2024
Satzungen für Bauleitplanung Dinkelberg IV einmütig beschlossen
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Satzungen für Bauleitplanung Dinkelberg IV einmütig beschlossen
Satzungen für Bauleitplanung Dinkelberg IV einmütig beschlossen
„Es war ein hartes Stück Arbeit, bis wir soweit waren, Ihnen heute Abend den Beschluss der für die Umsetzung des Bebauungskonzepts „Dinkelberg IV“ erforderlichen Satzungen vorschlagen zu können!“ - Mit diesen Worten eröffnete nun in Östringen Bürgermeister Felix Geider bei der zurückliegenden Sitzung des Gemeinderats die Aussprache des Stadtparlaments zu einer ganz maßgeblichen Wegmarke auf dem durchaus langen Weg zur Realisierung des am westlichen Siedlungsrand der Kernstadt projektierten Baugebiets.
Fast siebeneinhalb Jahre ist es inzwischen her, seit der Gemeinderat im Juli 2017 den Beschluss fasste, die Verwirklichung des zuvor schon Jahrzehnte im Flächennutzungsplan vorgemerkten Wohnquartiers „Dinkelberg IV“ konkret anzugehen.
Zuletzt hatte die Bürgervertretung vor der Sommerpause im Juli darüber Beschluss gefasst, den Geltungsbereich des Bebauungsplans an die fortgeschriebene Konzeption zum Ausgleich der mit der Realisierung des Wohngebiets verbundenen Eingriffe in Natur und Landschaft anzupassen und dabei weitere Teilflächen außerhalb des eigentlichen Eingriffsbereichs in den Geltungsbereich mit aufgenommen. Damit verbunden hatte der Gemeinderat den im Hinblick auf die Belange des Landschafts- und Naturschutzes fortgeschriebenen Bebauungsplanentwurf einschließlich des Umweltberichts und der speziellen Begutachtung der artenschutzrechtlich zu beachtenden Aspekte gebilligt und die erneute öffentliche Auslegung des Bebauungskonzepts sowie die nochmalige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange beschlossen.
Wie Bürgermeister Geider den Gemeinderäten nun mitteilen konnte, seien in der Zwischenzeit von den zuständigen Fachbehörden sämtliche im Zusammenhang mit der Bebauungsplanung erforderlichen Genehmigungen für Ausnahmeanträge zur Inanspruchnahme von Streuobstflächen, Auwald, Mähwiesen und Feldgehölzen erteilt worden und habe das Planwerk im Ergebnis der zweiten Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung nun die Satzungsreife erlangt.
Mit jeweils einstimmigen Beschlüssen konnte der Gemeinderat daher jetzt über die Abwägungen zu den im Rahmen der nochmaligen Anhörung der Öffentlichkeit sowie der Träger öffentlicher Belange eingegangenen Stellungnahmen wie von der Verwaltung vorgeschlagen befinden und den Bebauungsplan „Dinkelberg IV“ sowie die dazugehörigen Örtlichen Bauvorschriften als jeweils eigenständige Satzung beschließen.
Wie Bürgermeister Geider im Anschluss bekanntgab, werden die von der Bebauungsplanung betroffenen Grundeigentümer im Januar über die Einzelheiten des weiteren Verfahrensgangs informiert. Nachfolgend soll die Umlegung des Baugebiets vorangebracht und voraussichtlich im Juni mit den Erschließungsarbeiten begonnen werden. Allein bei der Herstellung der Verkehrswege geht es im Falle der Wohnbauzone „Dinkelberg IV“ um deutlich mehr als drei Kilometer neue Straßen. Für die Erschließung des Baugebiets wird aktuell eine Dauer von insgesamt etwa drei Jahren veranschlagt.
Die Gesamtfläche des Geltungsbereichs der Bebauungsplanung „Dinkelberg IV“ beträgt 18,78 Hektar, davon entfallen allerdings allein schon 6,07 Hektar auf Flächen außerhalb des eigentlichen Baugebiets, auf denen die mit der Umsetzung des Konzepts verbundenen Eingriffe in Natur und Landschaft durch Maßnahmen an anderer Stelle zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Fauna und Flora kompensiert werden. Der Bauleitplan weist Wohnbauflächen einschließlich privater Grünflächen im Umfang von 7,26 Hektar aus, außerdem insgesamt 2,57 Hektar Verkehrsflächen einschließlich der neuen Zufahrtsstraße zum Kreisverkehr an der Bundesstraße 292. Die Bebauungsplanung „Dinkelberg IV“ sieht 88 Einfamilienhäuser, 44 Doppelhaushälften sowie weitere Gebäudeeinheiten unterschiedlicher Größe im Geschosswohnungsbau vor.
br.