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Frohe Weihnachten und ein friedvolles glückliches neues Jahr 2025!icon.crdate24.12.2024
Grußwort des Bürgermeisters zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel
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Grußwort des Bürgermeisters zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel
Grußwort des Bürgermeisters zu Weihnachten und zum Jahreswechsel
Wenn am Ende des Jahres Hektik und Trubel für gewöhnlich noch einmal zunehmen, findet sich oft kaum die Muße für die so erhofften besinnlichen Adventsmomente. Die Ruhe und die Zeit, um den Verlauf der zurückliegenden zwölf Monate zu reflektieren, muss man sich manches Mal ganz bewusst nehmen. Und dasselbe gilt auch für die Fragen und Fragezeichen rund um das bevorstehende Neue Jahr.
Was erhoffen wir uns - ganz persönlich, aber auch aus der Warte unserer Stadt - von 2025? Und was können wir realistischerweise von diesem neuen Jahr 2025 erwarten? Und schließlich: wie groß ist die Schnittmenge des einen mit dem anderen?
Die äußeren Rahmenbedingungen waren gewiss schon einfacher: Die Welt und auch unser Land, so scheint es, stecken mitten in einer Phase vielfältiger Krisen, denen wir uns beim Schutz unserer Umwelt und der natürlichen Lebensgrundlagen, aber auch in puncto Wirtschaftsentwicklung, Politik und Gesellschaft gegenübersehen.
Gerade erst sind die Deutschen, so zumindest die Resultate einer unter Mitwirkung der Universität Freiburg erstellten Studie der SKL Klassenlotterie, nach dem tiefen Einbruch in der Pandemiezeit wieder auf einen „Glückskurs“ eingeschwenkt, die Lebens- und die Einkommenszufriedenheit weisen wieder einen deutlichen Aufwärtstrend auf. Nun allerdings trüben eine schwache wirtschaftliche Dynamik sowie die weiterhin ungelösten Konflikte im Osten Europas und im Nahen Osten die Perspektiven für 2025 schon wieder deutlich ein.
Und ja, viele Menschen in unserem Land sind aus den unterschiedlichsten Gründen heraus nachhaltig enttäuscht von den allgemeinen Entwicklungen hier in Deutschland. So wäre es wohl verhängnisvoll, wenn sich in der Bevölkerung die derzeit von vielen geäußerte Wahrnehmung verfestigt, dass es in der sogenannten „großen Politik“ nicht zuvorderst um das Große und Ganze, also im Sinne des Wählerauftrags an die Parlamentarier um die Interessen der Menschen in unserem Land geht, sondern leider allzu oft um den jeweils opportunen nächsten parteipolitischen Winkelzug.
Die Stadt Östringen steht - wie auch alle anderen Kommunen - vor großen und weiter wachsenden Herausforderungen. Liegen schwierige Jahre vor uns? Ja. Werden wir vielleicht manchmal denken: "Schlimmer kann es nicht mehr kommen?" Ja. Wird es mitunter doch schlimmer kommen? Vermutlich ja. Aber das sollte uns nicht lähmen und schon gar nicht Angst machen!
Optimismus scheint zwar eine den Deutschen im Grunde eher wesensfremde Tugend zu sein, aber gewiss ist auch, dass zu viel Schwarzmalerei allzu schnell zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden kann. Das gilt im besonderen Maße für die wirtschaftliche Entwicklung. „Wenn man das Glas stets halb voll sieht, klappt's auch mit dem Wirtschaftswunder“, sagte schon vor mittlerweile mehr als sechzig Jahren der christsoziale Wirtschaftsminister und spätere Bundeskanzler Ludwig Erhard.
Hochkarätige Ökonomen der heutigen Zeit sehen das genauso und vermissen doch recht häufig den Blick der Menschen auf die Chancen und die positiven Perspektiven in Gegenwart und Zukunft. „Die Stimmung ist deutlich schlechter als die Realität“, sagt beispielsweise Präsident Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung.
Fakt ist, dass uns überzogener Pessimismus, das allgegenwärtige Gelärme von Weltuntergangspropheten und auch die ´fake news´ aus den von Algorithmen erzeugten Filterblasen der sozialen Netzwerke gewiss nicht weiterbringen. Das gilt für globale und nationale Entwicklungen und selbstverständlich genauso auch für uns hier in Östringen.
Aus dem Blickwinkel unserer Stadt dürfen wir bei einem Fazit für das nun bald zu Ende gehende Jahr durchaus feststellen, dass viele bedeutsame kommunale Projekte gut vorangekommen sind oder gar schon erfolgreich zu Ende geführt werden konnten. Mit zahlreichen weiteren Bauvorhaben und Initiativen stellen wir uns auch in den kommenden Monaten den Herausforderungen der Zukunft und wir investieren bei vielen Themen kräftig in eine nachhaltige Entwicklung unserer Bürgergemeinschaft.
Die Details einer Rückschau und eines Ausblicks in Bezug auf die vielfältigen anstehenden Aufgaben der Stadt würden nun an dieser Stelle den vorgegebenen Rahmen gewiss sprengen. Aber schon demnächst bietet sich mir beim Neujahrsempfang der Stadt Östringen am 10. Januar, 18.30 Uhr, die willkommene Gelegenheit, ausführlicher für das Jahr 2024 Bilanz zu ziehen und außerdem auf die Einzelheiten unserer Planungen für die kommenden Monate und Jahre näher einzugehen. Zu dieser Veranstaltung in der Aula des Leibniz-Gymnasiums darf ich die gesamte Bevölkerung schon jetzt sehr herzlich einladen.
Für die kommenden Tage mit dem Weihnachtsfest und dem Jahreswechsel möchte ich Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, auch für Ihre persönlichen Lebensumstände ans Herz legen, dass Sie sich die Fähigkeit bewahren, neben dem weniger Guten stets auch die andere Seite zu sehen, die Chancen, die Möglichkeiten, die Mut machenden Aspekte. Und jetzt an Weihnachten ist dafür genau die richtige Zeit im Jahr. Das Fest der Geburt Jesu Christi erinnert uns an das Wichtigste im Leben, lehrt uns, an das zu glauben, was wir nicht sehen können, und sendet eine universelle Botschaft des Optimismus, der Freude und der Güte in unsere Herzen.
Vom gleißend hellen Hoffnungsstrahl des Weihnachtsfests und von der frohen Botschaft des Heiligen Abends dürfen wir uns sowohl als Individuen in unserem persönlichen Umfeld und ebenso als Einwohnergemeinschaft voller Vertrauen und mit berechtigtem Optimismus in das neue Jahr und in die weitere Zukunft leiten lassen. Die Geburt von Jesus ist ein alle Zeiten überdauerndes Zeichen, dass Gottes Menschenliebe das Leben auf der Erde schützt und stärkt.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein frohes und unbeschwertes Weihnachtsfest sowie viel Glück und Gesundheit im Neuen Jahr 2025.
Es ist mir ein ganz besonderes Anliegen, meinen Weihnachts- und Neujahrsgruß, auch im Namen der Herren Ortsvorsteher Thomas Krapp (Odenheim), Thomas Behr (Tiefenbach) und Joachim Zorn (Eichelberg), mit einem herzlichen „Dankeschön!“ an alle Menschen zu verbinden, die in unterschiedlichsten Funktionen in unserer Stadt ehrenamtlich tätig sind, sei es im Gemeinderat, in den Ortschaftsräten, in den Vereinen und Kirchengemeinden, in den Feuerwehren und beim Roten Kreuz, an den Schulen und in den Kindergärten, in privaten Initiativen oder in sonstigen Organisationen in unserer Gemeinschaft. Bitte bleiben Sie weiterhin aktiv in ihrem besonderen Engagement, unser Miteinander hier in Östringen aktiv und positiv zu gestalten, und in Ihrem verdienstvollen Bemühen, unsere Stadt gut für die Zukunft auszurichten.
Herzlichst
Ihr
Felix Geider
Bürgermeister