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In allen vier Östringer Stadtteilen wurde der Toten gedachticon.crdate19.11.2024
Kranzniederlegungen am Volkstrauertag
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Kranzniederlegungen am Volkstrauertag
Kranzniederlegungen am Volkstrauertag
In Östringen, Odenheim, Eichelberg und Tiefenbach wurde jetzt am Volkstrauertag an die unzähligen Opfer von Gewaltherrschaft, Krieg, Flucht, Vertreibung und weltweit immer wieder aufflammendem Rassenhass erinnert.
Im Rahmen der Gedenkfeier auf dem Friedhof der Kernstadt legte Bürgermeister Felix Geider am Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege einen Kranz nieder. In seiner Ansprache lenkte Geider den Blick darauf, dass die Fähigkeit zu individueller und kollektiver Trauer einen essentiellen Impuls zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts bewirkt.
„Individueller Verlust und die damit verbundene Trauer machen über einen längeren Zeitraum betrachtet empathischer, sie lassen uns gar persönlich wachsen“, resümierte das Stadtoberhaupt die Ergebnisse einer Studie der Universität Würzburg, deren Schlussfolgerungen beispielsweise auch dadurch belegt werden, dass hierzulande Angehörige der Kriegsgenerationen und deren direkte Nachkommen das Leid und die Nöte der Kriegsflüchtlinge heutiger Tage offenbar besser nachempfinden können.
„Trauer bedeutet vor allem auch, sich etwas zu trauen“, fuhr Bürgermeister Geider fort und brachte seine Überzeugung zum Ausdruck, dass als Konsequenz der leidvollen Erfahrungen der deutschen und europäischen Geschichte mit Mut und Entschlossenheit für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt eingetreten werden müsse.
Die Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Östringen, bei der Schülerinnen und Schüler des Leibniz-Gymnasiums sowie der Thomas-Morus-Realschule ihre Gedanken anlässlich des besonderen gesetzlichen Feiertags artikulierten, wurde in gelungener Weise musikalisch umrahmt vom Chor des Cäcilienvereins sowie vom Bläserensemble des Musikvereins, das zudem auch die nachfolgende Kranzniederlegung durch den Bürgermeister am Ehrenmal der Gefallenen und Vermissten begleitete.
Bürgermeister Geider dankte allen mitwirkenden Institutionen, Vereinen und Gruppen, zu denen auch die Abordnungen der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Ortsvereins des Deutschen Roten Kreuzes zählten, nachdrücklich für ihre Anwesenheit und ihre Beteiligung an der würdevollen Ausgestaltung der Zeremonie zum Volkstrauertag, bei der auch zahlreiche Mitglieder des Gemeinderats sowie ein Repräsentant der Bundeswehr zugegen waren.
In gleicher Weise wurde der Toten der Weltkriege sowie der weltweit zu beklagenden Opfer von militärischen Konflikten, Terror und Gewalt auch bei entsprechenden Gedenkfeiern in Odenheim, Eichelberg und Tiefenbach gedacht, bei denen die Ortsvorsteher Thomas Krapp, Joachim Zorn und Thomas Behr die Ansprache hielten und bei denen die jeweiligen örtlichen kulturellen Vereine für eine würdevolle Ausgestaltung Sorge trugen.
br.