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Stromverbrauch der Schulen wurde deutlich gesenkticon.crdate13.08.2024
Energieeinsparmaßnahmen nach der Gasmangellage haben Wirkung gezeigt
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Energieeinsparmaßnahmen nach der Gasmangellage haben Wirkung gezeigt
Energieeinsparmaßnahmen nach der Gasmangellage haben Wirkung gezeigt
Dem Östringer Gemeinderat wurde jetzt der Energiebericht zur Entwicklung des Strom- und Wärmebedarfs im Bereich der größeren kommunalen Gebäude und Liegenschaften im zurückliegenden Jahr vorgestellt. Damit verbunden informierte die städtische Umweltbeauftragte Karin Kußmaul die Bürgervertreter auch über die Analyse der mittel- und längerfristig erkennbar werdenden Trends beim Verbrauch von Elektrizität und Heizenergie.
In Östringen werden die Energie- und Wasserverbräuche in den Schulen, Rathäusern und Hallen sowie in den Feuerwehrhäusern, Kläranlagen, Museen und Aussegnungshallen der Friedhöfe und ebenso die Stromverbräuche der Straßenbeleuchtung in allen Stadtteilen bereits seit 1998 systematisch erfasst.
Im Rahmen des kommunalen Energiemanagements für derzeit insgesamt 33 Immobilien wurden seither die bei den verschiedenen Objekten in Betracht kommenden Maßnahmen zu einer effizienteren Steuerung des Elektrizitäts- und Wärmeverbrauchs sukzessive umgesetzt und damit zusammenhängend auch die jeweils zuständigen Hausmeister oder sonstigen Gebäudebeauftragten entsprechend geschult. Darüber hinaus wurde vielfach auch in neue Technik und regenerative Energiesysteme investiert.
Im neuesten Energiebericht für das Jahr 2023 spiegeln sich nun unter anderem auch die Auswirkungen der besonderen Einsparmaßnahmen bei Schulen, Rathäusern, Hallen und der Straßenbeleuchtung wider, mit denen in Östringen auf die erhebliche Verteuerung von Energieträgern als Folge des Kriegs in der Ukraine reagiert wurde. Wie die Umweltbeauftragte Kußmaul berichtete, gingen die Stromverbräuche im Jahr 2023 bei allen von den Restriktionen betroffenen Gebäudekategorien im Vergleich zum vorangegangenen Jahr zurück, und zwar bei den Bildungseinrichtungen um sieben Prozent, bei Rathäusern und Hallen um vier Prozent sowie beim Betrieb der Straßenlaternen um dreizehn Prozent.
Wie Kußmaul weiter darlegte, hatten die städtischen Schulen außerdem zuletzt einen um 21 Prozent niedrigeren Stromverbrauch als noch 2019, also bevor sich die mit der Corona-Pandemie verbundenen Einschränkungen des Unterrichtsbetriebs auswirkten. Genau gegenteilig hat sich die Pandemie allerdings auf den Wärmeverbrauch der Schulen ausgewirkt, der 2020 insbesondere wegen des deutlich häufigeren und verstärkten Lüftens um 21 Prozent über dem Wert von 2019 gelegen hatte. Die 2023 vorgegebenen Einsparmaßnahmen führten nun insoweit wieder zu einem Rückgang um 12,5 Prozent, so dass an den Schulen beim Wärmeverbrauch nun in etwa wieder das Niveau von 2019 erreicht ist.
Während in der Kraichgaustadt zuletzt über alle erfassten Liegenschaften hinweg die Energie- und Wärmeverbräuche deutlich verringert werden konnten, haben sich gleichzeitig die diesbezüglichen Betriebskosten nahezu verdoppelt. Während im Jahr 2022 für den Bezug von Wärme und Strom noch 704.000 Euro aufgewendet werden mussten, waren es im Jahr 2023 fast 1,4 Millionen Euro. Immerhin konnten 2023 durch die Einsparmaßnahmen der Stadt die kommunalen Energiekosten um fast 100.000 Euro gesenkt werden.
Der vollständige Energiebericht 2023 der Stadt Östringen ist hier verfügbar.
br.