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Jubiläum: 10 Jahre Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbHicon.crdate07.08.2024
Bisherige Entwicklung der Unternehmenstätigkeit und Ausblick
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Bisherige Entwicklung der Unternehmenstätigkeit und Ausblick
Bisherige Entwicklung der Unternehmenstätigkeit und Ausblick
Nach einer vom Amt für Mobilität und Beteiligungen des Landratsamts Karlsruhe zur Verfügung gestellten Pressemitteilung feiert die Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH (BLK) heuer ihr 10-jähriges Bestehen.
Gegründet am 29.07.2014 durch die Gesellschafter Landkreis Karlsruhe (51 %) und TelemaxX Telekommunikation GmbH (49 %) hat sich die Breitbandversorgung im Landkreis Karlsruhe durch die Geschäftstätigkeit der BLK bis heute deutlich verbessert.
Die BLK wurde mit dem Ziel gegründet, eine flächendeckende Grundversorgung im Landkreis Karlsruhe zur Verfügung zu stellen. Hierzu sollte durch Anmietung von Bestandsinfrastruktur und dem Neubau fehlender Trassenabschnitte eine Anbindung der Städte und Gemeinden im Landkreis Karlsruhe durch ein flächiges Backbonenetz ermöglicht werden.
Als am 26.03.2015 beim offiziellen Spatenstich in Ittersbach der Startschuss für den Backbone-Ausbau im Landkreis fiel, war nicht unbedingt damit zu rechnen, dass die BLK knapp 10 Jahre später immer noch tief im Breitbandausbau des Landkreises verankert ist. Inzwischen hat die BLK 159 von insgesamt 168 Landesförderverfahren abgeschlossen. Auch der Ausbau der sogenannten "weißen Flecken" (Versorgung unter 30 Mbit/s) neigt sich langsam dem Ende zu. Mit dem Anschluss der "grauen Flecken" (Versorgung bis 100 Mbit/s) beginnt noch in diesem Jahr die letzte Etappe des geförderten Glasfaserausbaus im Landkreis. Die BLK unterstützt die Kommunen dabei mit Blick auf die immer komplexer werdenden Förderverfahren bei der Antragseinreichung.
Durch die Förderung von Bund und Land im Gesamtumfang von rund 113 Millionen Euro können potentiell etwa 23.000 Kunden an das schnelle Glasfasernetz im Landkreis angeschlossen werden. Dafür wurden bisher 428 Kilometer Backbonetrasse, 81 sogenannte POPs (Points of Presence - Glasfaser-Hauptverteiler), 112 Kabelverzweiger sowie über 200 Kilometer FTTB-Trassen (FTTB - Fiber to the building - Glasfaserleitung bis in das Gebäude) hergestellt.
Durch die sogenannten „Aufgreifschwellen“ und strengen Regeln der Fördergeber kann jedoch nicht jede Wohn- und Gewerbeeinheit einen geförderten Anschluss erhalten. Die Lösung für eine flächendeckende Versorgung ist daher im Wege von Kooperationen der ergänzende eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau durch private Telekommunikationsunternehmen. Auch hierfür macht sich die BLK seit einiger Zeit mit Erfolg stark. Inzwischen haben rund drei Viertel aller Kommunen im Landkreis eine eigenwirtschaftliche Ausbauzusage erhalten, so beispielsweise auch die Stadt Östringen durch die Firma Deutsche Glasfaser. Der Ausbau der verbleibenden Kommunen befindet sich aktuell in Abstimmung. In enger Kooperation mit der BLK und dem Landkreis wird dabei der Ausbau in Bezug auf die Bestandsinfrastruktur genauestens abgestimmt. Auf diese Weise kann ein Überbau vermieden werden.
Auch um die Aufwertung des bisher bestehenden Netzes ist die BLK bemüht. Zur Verbesserung des Angebots werden seit einiger Zeit Gespräche mit der Deutschen Telekom zu einer Open Access Versorgung auf dem Bestandsnetz geführt. Zunächst sollen Gewerbekunden versorgt werden, auf lange Sicht sollen alle Haushalte und Gewerbetreibenden die Möglichkeit haben, über die geförderten Access-Netz-Strukturen auch Produkte dieses Unternehmens beziehen zu können. pm.