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Nibelungenring wurde für Stunden zur funkensprühenden Partymeileicon.crdate13.02.2024
Ausgelassene Faschingsstimmung beim Rosenmontagsumzug in Odenheim
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Ausgelassene Faschingsstimmung beim Rosenmontagsumzug in Odenheim
Ausgelassene Faschingsstimmung beim Rosenmontagsumzug in Odenheim
Wer sich gestern am Rosenmontag am frühen Nachmittag dem Östringer Stadtteil Odenheim näherte, konnte schon von Weitem unschwer hören, dass sich die in der Fastnachtshochburg im Katzbachtal seit jeher ausgiebig gefeierte Karnevalszeit mit Riesenschritten ihrem Höhepunkt näherte. Mit Donnerhall setzte sich pünktlich um 14.11 Uhr an der Mehrzweckhalle unter Führung von Zugmarschall Gunnar Grubits die nahezu sechzig Gruppen starke Narrenparade des traditionellen Rosenmontagsumzugs in Bewegung, die auf ihrem innerörtlichen Rundkurs vom vieltausendköpfigen Publikum in der Kirchstraße, Nibelungenstraße und Eppinger Straße ausgelassen bejubelt wurde.
Ganz nach dem Motto „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ ließen sich die aus der ganzen Region zusammengekommenen Fußgruppen, die Besatzungen der Motivwagen und die allermeistens ebenfalls bunt kostümierten Zaungäste am Straßenrand ihre prächtige Faschingsstimmung auch durch den immer wieder einsetzenden Regen in keiner Phase des Geschehens vermiesen.
Mächtig ins Zeug legten sich einmal mehr die vielen teilnehmenden einheimischen Vereine und Gruppen, sei es als wanderlustige Katzbach-Zigeuner vom Kienholzclub der Fußballer, als singende Kirchenmäuse vom Kirchenchor St. Michael oder als zweibeinige „M & M“-Schokolinsen vom Schützenverein. Längst nicht mehr wegzudenken aus dem kunterbunten Narrengewusel sind außerdem die gut genährten und dem Ortsoriginal nachempfundenen „Linsabaich“ vom Fischerverein. Immer wieder „Daumen hoch“ aus dem Publikum gab es darüber hinaus für den rockenden Bienenstock aus Tiefenbach, dessen in großer Zahl umherschwirrenden gelb-schwarz kostümierten Bewohner für einen tollen Farbklecks in der Umzugsfolge sorgten.
Für Furore sorgten außerdem die retro-futuristischen Steampunker vom Party Bunga sowie die Powerfrauen der gastgebenden Karnevalsgesellschaft OKG, die ganz im Stil des diesjährigen Odenheimer Kampagnen-Mottos „Dschungelabenteuer“ beim Umzug als geschmeidige Urwaldkatzen unterwegs waren.
Szenenapplaus gab es zudem vielfach für die „Eichelberger Absacker“, für die „Woikings“ der Odama Katzbachbuwa, für die „Superhelden“ der Odenheimer Handballer, für die Truppe der einheimischen Faschingsfreunde mit ihrem Motiv „Alice im Wunderland“ sowie für die „Märchenstunde“ der „Eeschdringä Buuwä & Maaid“.
Der Mittelteil des närrischen Lindwurms war ganz in die Zunftfarben blau und orange der OKG getaucht, die mit der „Katzbach-Queen“, ihrem imposanten Gecken-Flaggschiff, zur Stelle war und mit gleich fünf Garden eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass die närrische Saat in Odenheim bestens gedeiht.
Am Stimmungsnest beim Rathaus stellte OKG-Moderator Thomas Lehmann die vorbeiziehenden Umzugsgruppen dem Publikum wortwitzig vor und die Blaskapelle des Odenheimer Musikvereins, die „Katzbachguggen“, die weiteren teilnehmenden Musikgruppen aus der Region sowie eine Reihe „rollender Discos“ sorgten dafür, dass der fastnachtliche Gaudiwurm auf seiner Route um den Nibelungenring stets einen guten Rhythmus hatte.
Mit ihren Einsatzteams achteten die Polizei, das kommunale Ordnungsamt und ein privater Sicherheitsdienst ebenso wie Feuerwehr und Rotes Kreuz auf einen geordneten Ablauf der Veranstaltung. Ein hartes Stück Arbeit hatten am Ende vor allem auch wegen der zwischenzeitlichen Regengüsse die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs zu verrichten, die die Ortsstraßen noch in den Abendstunden wieder von den „Hinterlassenschaften“ des Umzugs in Gestalt von Konfettischnipseln und allerlei Unrat befreiten.
br.