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Grandiose Silvesterparty zum Start des Östringer Gemeindejubiläumsicon.crdate02.01.2024
„Volles Haus“ auf dem Kirchbergplatz
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„Volles Haus“ auf dem Kirchbergplatz
„Volles Haus“ auf dem Kirchbergplatz
In Östringen feierten jetzt bei einer rauschenden Open-Air-Silvesterparty auf dem Kirchbergplatz viele hundert Einwohnerinnen und Einwohner der Kraichgaustadt sowie zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus den umliegenden Gemeinden ausgelassen in das neue Jahr hinein. Den Anlass für die Veranstaltung hatte Östringen selbst geliefert, denn exakt 50 Jahre zuvor war der Prozess der kommunalen Gebietsreform in Baden-Württemberg - seinerzeit sehr lange und vielfach auch kontrovers erörtert - zumindest für das Terrain der damals neu entstandenen Großgemeinde erfolgreich abgeschlossen worden.
Was damals passierte: Schon Anfang 1972 hatte sich Östringen mit den zuvor selbständigen Gemeinden Eichelberg und Tiefenbach zusammengetan und zum 1. Januar 1974 komplettierte Odenheim auf Basis einer dementsprechenden Fusionsvereinbarung das „neue Östringen“.
Die grundlegenden Veränderungen im kommunalen Gefüge in Baden-Württemberg, das der damaligen Landespolitik mit Blick auf die vielfältigen Herausforderungen der Zeit doch allzu kleinräumig erschien, liegen nun, was Östringen anbelangt, ein halbes Jahrhundert zurück. Etliche haderten einst mit dem Verlust der Selbständigkeit ihrer Gemeinde, einzelne tun das wohl immer noch. Für sehr viele Menschen hingegen, vor allem für die jüngeren Generationen, sind die Resultate der vor 50 Jahren umgesetzten Reformen längst schon pure Normalität und Selbstverständlichkeit. Östringen jedenfalls will im besonderen Jubiläumsjahr 2024 bei passender Gelegenheit, zunächst im Rahmen des städtischen Neujahrsempfangs am 12. Januar, auf das seither gemeinsam Erreichte zurückschauen.
In der Silvesternacht spielte der vertiefte „Blick zurück auf 50 Jahre Östringen“ nun allerdings noch keine allzu große Rolle, denn bei dem Open-Air-Spektakel auf dem Kirchberg zwischen Rathaus und Pfarrkirche wurde schlicht gefeiert, was das Zeug hielt. So versetzte die Gruppe Gonzo´s Jam bei ihrem viel umjubelten Auftritt das Publikum im Nu in prächtige Partylaune. Zur Begeisterung der Menge coverte sich die Kultband aus dem Kraichgau quer durch die Perlen und Meilensteine der Rock- und Popgeschichte und wie stets fand Frontmann Michael „Gonzo“ Nowak auch beim jüngsten Gig in Östringen auf Anhieb den direkten Draht zu den Fans. Egal, ob Gonzo´s Jam auf der mit Licht- und Lasershow wirkungsvoll in Szene gesetzten Rundbogenbühne gerade mit einer Reggae-Nummer Karibik-Feeling auf den Kirchberg zauberte, bei einer Pop-Hymne Mitsingen oder bei einem härteren Rock-Song Headbanging angesagt war – das Publikum blieb bei der Östringer Silvesterparty bis spät in die Nacht stets in Bewegung und Aktion.
Zum besonderen Gepräge der Veranstaltung trugen unter anderem auch die farbenprächtige Illumination des Rathauses und der Pfarrkirche sowie die schneeweißen Pagodenzelte für die Besucher und das Catering bei. Auch kalte Füße musste niemand fürchten, da der gesamte Festbereich vorab vom Bauhof mit einer dicken Schicht isolierender Holzhackschnitzel ausgelegt worden war.
Pünktlich um Mitternacht servierten die Mitglieder des Gemeinderats, die auch den ganzen Abend hindurch hinter der Theke bei der Ausgabe von leckeren Snacks und Getränken tolle Arbeit leisteten, den Gästen zum Auftakt des neuen Jahres ein Gratis-Gläschen Sekt und wenige Minuten später sorgte das von Bürgermeister Felix Geider per Countdown gezündete besondere Jubiläumsfeuerwerk für einen weiteren Höhepunkt des Events. „So etwas müsste einfach jedes Jahr an Silvester stattfinden“, war schließlich von vielen Besucherinnen und Besuchern zu hören, die sich spät in der Nacht mit einem Lächeln im Gesicht auf den Nachhauseweg machten. br.