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Konzept für Wohnquartier am südwestlichen Siedlungsrand gewinnt an Konturen
Ehemaliges Gärtnereigelände soll mit städtischer Fläche arrondiert werden
Im Zusammenhang mit den bauleitplanerischen Überlegungen, am südwestlichen Stadtrand von Östringen auf dem Terrain einer ehemaligen Gärtnerei ein neues Wohnquartier zu entwickeln, billigte der Gemeinderat der Kraichgaustadt nun unlängst mit mehrheitlichem Votum auch die Veräußerung einer dazu benachbarten kommunalen Fläche an die Wohnbau Östringen GmbH & Co. KG, einer eigens für die Ausarbeitung und Umsetzung des Projekts gegründeten Gesellschaft.
Das städtische Grundstück, das zwischen dem Terrain des kommunalen Baubetriebshofs und dem Areal der früheren Gärtnerei liegt, hat eine Größe von 2.114 Quadratmetern und ist aktuell nicht bebaut. Für den Verkauf des Geländes war jetzt im Stadtparlament ein Preis von 200 Euro je Quadratmeter aufgerufen, verbunden mit der Maßgabe, dass sich die am Erwerb interessierte Wohnbaugesellschaft unter anderem bereit erklärt, im Rahmen eines städtebaulichen Vertrags außerdem auch die Kosten für den ordnungsgemäßen Ausbau der Zufahrt von der in Richtung Zeutern führenden Kreisstraße bis zum kommunalen Bauhof zu übernehmen.
Bei der Beschlussfassung im Gemeinderat gab es drei Gegenstimmen. Stadtrat Marc Weckemann (CDU) begründete sein „Nein“ damit, dass ihm der für das städtische Grundstück aufgerufene Verkaufspreis auch unter Berücksichtigung der Verpflichtung der Erwerbergesellschaft, zudem unter anderem die Erschließung der Zufahrtsstraße bis zum Bauhof zu übernehmen, dennoch als zu niedrig erscheine.
br.