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Närrischer Ausnahmezustand im Östringer Stadtzentrumicon.crdate19.02.2023
Fastnachtsumzug mit mehr als siebzig Gruppen und tausenden Zuschauern
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Fastnachtsumzug mit mehr als siebzig Gruppen und tausenden Zuschauern
Fastnachtsumzug mit mehr als siebzig Gruppen und tausenden Zuschauern
Fast schon frühlingshafte Temperaturen mit viel Sonnenschein, prächtige Stimmung bei den Aktiven und beim Publikum sowie zig gute Ideen für einfallsreiche und fantasievolle Kostümierungen bildeten am Samstag in Östringen die perfekte Rezeptur für den rundum gelungenen 24. Fastnachtsumzug der Karnevalsgesellschaft Wicker-Wacker. Über siebzig Fußgruppen und Motivwagen aus der Kraichgaustadt sowie aus der ganzen Region formierten sich am frühen Nachmittag zu einer funkensprühenden Narrenparade, die unter Führung von Oberzugmarschall Heinz Hassis gut drei Stunden lang durch das Ortszentrum defilierte.
Ihre Motive hatten die Gecken rund um den Globus sowie insbesondere auch in der Märchen- und Fantasy-Welt gefunden, so dass es kein Zufall war, dass zwischen Kirchberg und Waldbuckel unter anderem kuschelige Eskimos und der kauzige Räuber Hotzenplotz, muskelbepackte Superhelden und stolze Indianer sowie zauberhafte Feen und knallige Waidmänner gemeinsame Sache machten.
Gleich mehrfach schaffte es der Verkehrsversuch der Stadt am örtlichen Bildungszentrum mit der Einrichtung von Kiss & Go-Zonen in die Themenliste der Umzugsgruppen, gerne auch mal in der fastnachtlichen Abwandlung mit einem herzlichen „Bussi“ en passant.
Von der besten Sorte waren wieder einmal auch die fantasievollen Verkleidungen vieler Zaungäste entlang der Umzugsstrecke, wobei die Spanne vom pelzigen Sternenkrieger Chewbacca über raubeinige Cowboys bis zu gar nicht so andächtigen Mönchen und eleganten Ladies aus Fernost reichte.
Beim Östringer Fastnachtskorso zeigt sich auch dieses Mal wieder, dass die Teilnehmenden und die Zuschauer aus demselben närrischen Holz geschnitzt sind. So konnte man entlang der Route alle paar Meter beobachten, wie durstige Blutsauger und mähnige Löwen mal schnell aus dem fröhlich-pulsierenden Gaudiwurm ausscherten und sich gemeinsam mit mehr oder weniger Bekannten am Straßenrand eine leckere kleine Stärkung in flüssiger Form gönnten.
Der närrische Gaudiwurm blieb dabei aber stets in Bewegung, dafür sorgten schon die mitwirkenden Guggenorchester und vielfach hatten die Umzügler sogar ihre Musik mit „an Bord“, so dass Teilnehmende und Zuschauer oft und gerne die Gelegenheit nutzten, zu heißen Rhythmen auch eine heiße Sohle auf den Asphalt zu legen.
Als der Umzug sein Ziel auf dem Waldbuckel erreicht hatte, wurde bei der Blau-Weiß-Faschingsfete im Zelt vor dem Clubhaus der Östringer Fußballer noch lange weiter geschwoft. Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Sicherheitsdienst sowie der städtische Bauhof trugen maßgeblich zum weitestgehend reibungslosen Ablauf bei.
br.