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Kostenträchtige Investitionen in die Infrastrukturicon.crdate01.02.2023
Jahresabschlüsse der Eigenbetriebe für 2021 vom Gemeinderat gebilligt
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Jahresabschlüsse der Eigenbetriebe für 2021 vom Gemeinderat gebilligt
Jahresabschlüsse der Eigenbetriebe für 2021 vom Gemeinderat gebilligt
Die beiden Eigenbetriebe der Stadt Östringen für die Wasser- und Nahwärmeversorgung beziehungsweise für die Abwasserbeseitigung wendeten 2021 insgesamt etwa 4,8 Millionen für den Ausbau und die technische Ertüchtigung ihrer Netzinfrastruktur auf. Die Jahresabschlüsse der kommunalen Unternehmen für die vorvergangene Wirtschaftsperiode wurden nun vom Gemeinderat jeweils einstimmig festgestellt.
Wie die stellvertretende Stadtkämmerin Nadine Vetter bei der Ratssitzung informierte, schließt die Bilanz des Eigenbetriebs Wasserversorgung für 2021 mit einem Jahresverlust in Höhe von etwas mehr als 108.000 Euro. Davon entfallen gut 42.000 Euro auf die Wasserversorgung selbst sowie rund 66.000 Euro auf den Betriebszweig Nahwärme.
Im Bereich der Wasserversorgung investierte der Eigenbetrieb bei den diversen Maßnahmen zur Erneuerung des Leitungsnetzes in der Keltergasse und Industriestraße in der Kernstadt sowie in der Unteren Klosterstrae in Odenheim mehr als 645.000 Euro – anteilige Kosten für die Wiederherstellung der Fahrbahnen und Gehwege inklusive.
Annähernd 1,1 Millionen Euro flossen darüber hinaus 2021 in den Ausbau des lokalen Nahwärmenetzes, das in Bauabschnitt II von der Keltergasse aus bis zur neuen Heizzentrale beim Leibniz-Gmynasium geführt und in Bauabschnitt III vom Leibergplatz nach Norden unter der Hauptstraße hindurch über Saarlandstraße, Hintere Straße und Georgstraße bis zur Dinkelbergstraße erweitert wurde.
Investive Ausgaben des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung bezogen sich 2021 auf die Sanierung der Kanalisationssysteme in der Keltergasse, Industriestraße, Unteren Klosterstraße sowie Schulstraße und schließlich war auch noch eine Schlusszahlung für den vorangegangenen Tiefbau im zweiten Bauabschnitt des Odenheimer Wohngebiets „Holländergrund“ zu leisten.
Knapp 393.000 Euro flossen darüber hinaus in die Herstellung eines Regenklärbeckens im Östringer Industriegebiet sowie in die Erneuerung des Regenüberlaufs zum Freibach im Untergrund der Georgstraße. Die Ertüchtigung der Fällmittelstation der Kläranlage Odenheim schlug sich mit 124.000 Euro im Jahresabschluss nieder und größter Einzelposten war 2021 mit Aufwendungen von mehr als 1,43 Millionen Euro die Sanierung der Östringer Kläranlage.
Zum Jahresende 2021 wurde für den Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung ein vergleichsweise kleiner Verlust in Höhe von knapp 6.500 Euro bilanziert. Verrechnet mit dem aus vorangegangenen Jahren aufgelaufenen Gewinnvortrag steht nun noch ein Überschuss in Höhe von 12.500 Euro in den Büchern des Eigenbetriebs, der auf die Wirtschaftsperiode 2022 übertragen wird.
Im Rahmen ihrer Erläuterungen zu den Jahresabschlüssen konnte die stellvertretende Stadtkämmerin Vetter schließlich auch berichten, dass der Eigenbetrieb Wasserversorgung 2021 insgesamt 652.136 Kubikmeter Trinkwasser an die privaten und gewerblichen Kunden geliefert hat. Den Wasserverlust des Eigenbetriebs bezifferte Vetter mit 11,8 Prozent und damit zuammenhängend informierte sie, dass im Verlauf der Wirtschaftsperiode 35 Wasserrohrbrüche lokalisiert und diese Leckagen fachgerecht instandgesetzt wurden.
Wie Vetter weiterhin bekanntgab, erreichten die Wärmelieferungen in dem damals noch im Aufbau begriffenen Östringer Nahwärmenetz 2021 bereits einen Gesamtumfang von 281.886 Kilowattstunden.
Ferner teilte sie mit, dass im Kanalnetz des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung 2021 insgesamt 583.252 Kubikmeter Schmutzwasser zu den beiden Kläranlagen westlich von Östringen am Freibach beziehungsweise westlich von Odenheim am Katzbach transportiert und dort gereinigt wurden. br.