Hauptbereich
E-Carsharing-Projekt "zeozweifrei unterwegs" wird fortgeführt
Betreiberwechsel im kommenden Frühjahr
Im Rahmen ihrer Beteiligung an dem E-Carsharing-Programm "zeozweifrei unterwegs" verfügt die Stadt Östringen derzeit über zwei Elektroautos, die ihren Standort mit Ladesäule am Kirchbergplatz in der Kernstadt beziehungsweise am Bahnhof im Stadtteil Odenheim haben und dort insbesondere auch zur Nutzung für Privatpersonen bereitstehen.
Das E-Carsharing-Projekt wird im nördlichen Teil des Landkreises Karlsruhe seit 2015 durch die Regionale Wirtschaftsförderung Bruchsal organisiert, beteiligt sind mittlerweile 14 Städte und Gemeinden sowie 11 Unternehmen, die unter dem Label "zeozweifrei unterwegs" derzeit insgesamt 44 Elektrofahrzeuge am Start haben.
Während bis Ende März kommenden Jahres auf Grundlage eines entsprechenden Vertrags die Bahn-Tochtergesellschaft Flinkster als Betreiber dieser E-Car-Flotte tätig ist, sollen diese Dienstleistungen auf Basis der Resultate einer Neuausschreibung ab April von der Kapitalgesellschaft Vianova eG erbracht werden. Der Östringer Gemeinderat gab dazu bei seiner jüngsten Sitzung einstimmig sein Plazet.
Die von mehreren Bürgerenergiegenossenschaften und Firmen gegründete Vianova eG ist im Genossenschaftsregister eingetragen und unterstützt private Unternehmen, Energiegenossenschaften, Kommunen, Vereine, Wohnungsbaugenossenschaften und Wohnprojekte in ganz Deutschland bei der Umsetzung klimaschonender Mobilitätslösungen.
Die von der Stadt Östringen angeschafften Elektroautos können auch nach dem Betreiberwechsel weiterhin von der Kommune sowie von privaten Interessenten gebucht und genutzt werden, das betonte jetzt Bürgermeister Felix Geider bei der zurückliegenden Sitzung des Gemeinderats. Die bekannten Modalitäten des E-Carsharings wie beispielsweise die Art und Weise der Buchung, der Zugang zum Fahrzeug und dessen Rückgabe, die Stornierung einer Buchung sowie die Abrechnung werden von Vianova übernommen. Der neue Betreibervertrag soll bis Ende 2028 gelten.
Bei der Debatte im Stadtparlament wurde von Stadtrat Thomas Krapp (SPD) und Stadträtin Angelika Wagner (Bündnis 90 / Die Grünen) angeregt, die Beschaffung eines weiteren kommunalen Elektromobils für Car-Sharing in Betracht zu ziehen. Im Ergebnis der Aussprache im Gemeinderat kam man überein, die damit zusammenhängenden Fragen, so beispielsweise zu einem etwaigen weiteren Standort, im kommenden Jahr anhand der bis dahin vorliegenden Auswertung der Statistik zur Nutzung der gegenwärtig vorhandenen Fahrzeuge zu klären.
br.