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Verschärfte Regeln in Abergavenny – vorsichtige Lockerungen in Thiviersicon.crdate08.12.2020
Corona-Pandemie belastet die Östringer Partnerstädte nachhaltig
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Corona-Pandemie belastet die Östringer Partnerstädte nachhaltig
Corona-Pandemie belastet die Östringer Partnerstädte nachhaltig
Auch in den beiden Östringer Schwesterstädten ist das öffentliche Leben durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie weiterhin nachhaltig beeinträchtigt, das konnte die Stadtverwaltung jetzt bei ihren Kontakten nach Abergavenny (Wales) und Thiviers (Dordogne) in Erfahrung bringen.
In Wales sind am zurückliegenden Wochenende erneut umfassende Kontaktbeschränkungen in Kraft getreten, nachdem die sogenannte 7-Tage-Inzidenz, die Auskunft über die auf 100.000 Einwohner gerechnete Anzahl der Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen gibt, nochmals in die Höhe geschnellt war. In der Region Monmouthshire hatte der Bezirk Abergavenny-Nord mit einer Inzidenz von 313,1 den dritthöchsten Wert, der Bezirk Abergavenny-Süd / Crucorney ist mit aktuell 251,6 registriert.
Seit dem 4. Dezember müssen Restaurants, Cafés und Pubs um 18 Uhr schließen, der Ausschank von Alkohol in der Gastronomie ist bis Weihnachten generell untersagt. Viele Gaststätten und Hotels in Abergavenny, darunter auch das renommierte Angel Hotel im Stadtzentrum, halten nun momentan ihre Pforten geschlossen, da sie unter Berücksichtigung der momentan vorgegebenen Restriktionen keine Perspektive für eine wirtschaftliche Betriebsführung sehen.
Im November hatte es in Wales einen kurzen, nahezu vollständigen „Lockdown“ gegeben, der dazu beitrug, dass sich die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamte. Nach dessen Aufhebung sind die Infektionszahlen mittlerweile allerdings wieder deutlich angestiegen, so dass seit Wochenanfang nun wieder verschärfte Kontaktregeln gelten. So ist es gegenwärtig beispielsweise nur in expliziten Ausnahmefällen gestattet, Personen, die nicht dem eigenen Haushalt angehören, zu Hause einzulassen. Veranstaltungen sind vorerst grundsätzlich nicht möglich. „Trostlose Zeiten liegen vor uns“, lautete dazu diese Woche eine Einschätzung in der Lokalzeitung Abergavenny Chronicle.
Auch in der südwestfranzösischen Partnerstadt Thiviers können derzeit nach wie vor sehr viele Veranstaltungen aus Gründen des Infektionsschutzes nicht stattfinden. Geplant ist aber, unmittelbar vor Weihnachten beziehungsweise an Heiligabend auf der Place Foch einen Weihnachtsmarkt abzuhalten und am 23. Dezember im Parksaal eine Jugendveranstaltung zu organisieren. Zuletzt konnte unter strikter Beachtung von persönlichen Schutzmaßnahmen auch der traditionelle Wochenmarkt entlang der Rue Jules Theulier vor der Pfarrkirche wieder durchgeführt werden.
In Frankreich hatte der zurückliegende, am 28. Oktober in Kraft getretene zweite „Lockdown“ mit sehr harten und weitgehenden Einschränkungen dazu geführt, dass die Zahl der Neuansteckungen binnen fünf Wochen auf ein Viertel der im Oktober registrierten Fälle reduziert werden konnten. Zugleich war es den Menschen allerdings beispielsweise untersagt, ihre Wohnung ohne triftigen Grund zu verlassen. Nach einer ersten Lockerung der Beschränkungen Ende November steigt die 7-Tage-Inzidenz in vielen Regionen nun jedoch wieder an, in der Dordogne lag sie am zurückliegenden Wochenende wieder bei 64. Weitere, für Mitte Dezember und Mitte Januar angekündigte Lockerungen können nur umgesetzt werden, sofern die Zahl der Neuansteckungen nicht weiter steigt. br.