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Streit unter Realschülern endete mit Stichverletzungenicon.crdate23.11.2020
Großes Polizeiaufgebot war rasch vor Ort
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Großes Polizeiaufgebot war rasch vor Ort
Großes Polizeiaufgebot war rasch vor Ort
An der Thomas-Morus-Realschule Östringen kam es am Montagvormittag gegen 10.30 Uhr zu einer folgenschweren tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Schülern der Klassenstufe 7, bei der auch ein Messer verwendet wurde. Die umgehend herbeigerufene Polizei war nach
kürzester Zeit mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften vor Ort. Einer der an dem Vorfall beteiligten Schüler erlitt mehrere Stichverletzungen, er wurde von den ebenfalls alarmierten Fachkräften des Rettungsdienstes erstversorgt und in stationäre Weiterbehandlung überwiesen. Der andere Schüler war von der Polizei am Montag vorläufig in Gewahrsam genommen worden.
„Die Situation hat sich zwischenzeitlich entspannt und es besteht keine Gefährdungslage mehr", informierte Erster Polizeihauptkommissar Gerd Volland vom Polizeirevier Bad Schönborn in seiner Eigenschaft als Einsatzleiter am Montagnachmittag. Nach dem Eintreffen an der Realschule hatte die Polizei das Gebäude gesichert, die Spurensicherung aufgenommen und die Klassen nacheinander aus dem Schulhaus ins Freie geleitet. Zur psychologischen Betreuung von Lehrkräften und Schülern im Bedarfsfall standen bereits am Montag vor Ort geschulte Fachkräfte bereit.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei beruht die Tat auf privaten Streitigkeiten der Beteiligten. Eine Gefährdung für das Gemeinwohl beziehungsweise für andere Personen habe zu keiner Zeit bestanden.
Am Dienstag wurde an der Thomas-Morus-Realschule der reguläre Unterricht schrittweise wieder aufgenommen. Zuvor wurde in jeder Klasse in der ersten Schulstunde noch einmal über den Vorfall informiert, damit verbunden wurde auch eine Reihe von Falschmeldungen, die schon kurz nach der Tat in den sozialen Netzwerken kursierten, als solche identifiziert. In den Klassen standen unter anderem Schulsozialarbeiter Christian Krämer, für solche Situationen geschulte Experten der Polizei, Notfallseelsorger und darüber hinaus Fachkräfte der Psychologischen Beratungsstelle Östringen als Ansprechpartner für Schüler und Lehrpersonal der Realschule zur Verfügung. Dementsprechende Gesprächsangebote wird es auch an den weiteren Schultagen in dieser Woche geben.
Einsatzleiter Gerd Volland vom Polizeirevier Bad Schönborn und auch Bürgermeister Felix Geider, der sich schon am Montag zur Mittagszeit vor Ort einen persönlichen Eindruck vom Geschehen verschafft hatte, brachten jetzt nochmals übereinstimmend ihre große Anerkennung für die umsichtige Vorgehensweise der Schulleitung und des Lehrkollegiums im Zusammenhang mit dem Vorfall zum Ausdruck.
Wie am Mittwoch bekannt wurde, geht es dem bei dem Vorfall verletzten Jungen inzwischen wieder den Umständen entsprechend gut. Die Ermittlungen der Polizei zum genauen Hergang und zu den näheren Hintergründen der Tat dauern an.
br.