Hauptbereich
Jahresabschluss belegt sehr hohes kommunales Investitionsvolumenicon.crdate13.10.2020
Ansehnliches „Plus“ beim Vergleich von Erträgen und Aufwendungen
icon.crdate13.10.2020
Ansehnliches „Plus“ beim Vergleich von Erträgen und Aufwendungen
Ansehnliches „Plus“ beim Vergleich von Erträgen und Aufwendungen
Mit jeweils einstimmigen Beschlüssen stellte der Östringer Gemeinderat bei seiner zurückliegenden Sitzung die Jahresabschlüsse der Stadt sowie der beiden kommunalen Eigenbetriebe für Wasserversorgung/Nahwärme beziehungsweise Abwasserbeseitigung für 2019 fest.
Bei seiner Berichterstattung zur zurückliegenden Rechnungsperiode konnte Stadtkämmerer Dominik Broll vermelden, dass beim Haushaltsvollzug im vorigen Jahr nahezu eine „Punktlandung“ gelungen ist. Der Gewinn, der sich aus der Gegenüberstellung der ordentlichen Erträge und Aufwendungen des Ergebnishaushalts ergibt, erreichte knapp 1,34 Millionen Euro und wich damit um lediglich 6.500 Euro von der ursprünglichen Vorausrechnung ab. Die Erträge lagen mit 33,237 Millionen Euro um 1,676 Millionen Euro „über Plan“, dazu trugen unter anderem eine Mehreinnahme von rund 1 Million Euro bei der Gewerbesteuer sowie die Mehrzuweisungen des Landes in Höhe von 370.000 Euro für die Digitalisierung der Schulen bei.
Die Aufwendungen erhöhten sich im Vergleich zur Vorauskalkulation bei der Haushaltsplanung in ähnlicher Größenordnung auf etwa 31,9 Millionen Euro. Wesentliche Posten waren dabei die zuletzt auf 6,6 Millionen Euro angestiegenen Personalkosten sowie überplanmäßige Ausgaben von 565.000 Euro für diverse Sach- und Dienstleistungen. In diesem Umfang vorab nicht veranschlagte Mehraufwendungen gab es unter anderem bei der Beschaffung von Einsatzkleidung für die Feuerwehr, bei der Reparatur von Bauhoffahrzeugen sowie bei der Sanierung der Filtertechnik im Östringer Freibad.
Weiter rückläufig war der Aufwand für Kreditzinsen, der im vorigen Jahr noch bei 233.000 Euro lag. Am Silvestertag standen im Östringer Kernhaushalt noch Darlehen von 5,696 Millionen Euro zu Buche, neue Kredite mussten nicht aufgenommen werden. Die Pro-Kopf-Verschuldung lag zum selben Stichtag ohne Berücksichtigung der gebührenfinanzierten Haushalte der kommunalen Eigenbetriebe bei 428 Euro. Die liquiden Mittel der Stadtkasse zum Stand 31.12.2019 sind im Jahresabschluss des Kernhaushalts mit rund 2,5 Millionen Euro beziffert.
Für Investitionen sind in dem knapp 200 Seiten starken Zahlenwerk Ausgaben von 8,568 Millionen Euro dokumentiert, die anteilig mit Zuschüssen im Umfang von 3,63 Millionen Euro finanziert werden konnten. Größere „Brocken“ waren im zurückliegenden Jahr der Neubau des Kindergartens Maria Stern in Odenheim, der Ausbau der Breitbandversorgung in allen Ortsteilen, der Umbau und die Sanierung des Rathauses sowie die Erweiterung des Kindergartens St. Ulrich in der Kernstadt.
Die Eigenbetriebe schlossen das Wirtschaftsjahr 2019 mit einem Gewinn von rund 9.300 Euro (Wasserversorgung mit Nahwärme) beziehungsweise mit einem Verlust von etwa 29.400 Euro (Abwasserbeseitigung) ab. Der Gewinn der Wasserversorgung wird der Rücklage zugeführt, während der Verlust der Abwasserbeseitigung mit einem Gewinnvortrag aus Vorjahren in Höhe von mehr als 47.000 Euro verrechnet wird. Für investive Zwecke wurden bei der Wasserversorgung, beim Ausbau des Nahwärmenetzes sowie bei der Abwasserbeseitigung zusammengenommen mehr als 2,83 Millionen Euro verausgabt. br.